"ALLES, WAS WIR DIE KINDER LEHREN,
KÖNNEN SIE NICHT MEHR SELBST ENTDECKEN
UND DAMIT WIRKLICH LERNEN."
Piaget
Das Spiel:
"SPIEL IST DIE HÖCHSTE FORM DER KINDESENTWICKLUNG"
Friedrich Fröbel
Das Freispiel:
Freispielbegleitung:
Die Aufgabe des pädagogischen Fachpersonals im Freispiel besteht darin, den Kindern Spielräume zu gestalten, die sie gefahrlos und inspirierend nutzen können.
Die ErzhieherInnen lassen die Kinder spüren, dass sie Vertrauen in ihr Tun haben und sind der Ansprechpartner, wenn Kinder nach Lösungen suchen.
Kinder sollen Fehler machen dürfen, das Grundprinzip: "Hilf mir es selbst zu tun", hat einen großen Stellenwert in der
Freispielbegleitung. Das pädagogische Fachpersonal sieht sich als Bildungspartner und begleitet die Kinder mit viel Geduld, Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen, Zurückhaltung und doch aktiver
Zuwendung.
Rituale, Wiederholung & Nachahmung:
Kinder lieben bestimmte Rituale und Wiederholungen, die ihnen helfen, ihre Kenntnisse zu vertiefen und Eindrücke zu verarbeiten. Gewisse Spiel- und Gesprächsinhalte wiederholen sich so oft, bis die Kinder sich damit ganz vertraut gemacht haben.
Kinder lernen durch Nachahmung, wir alle werden zum "Objekt" ihrer Beobachtungen und können uns bei genauem Hinsehen und Beobachten des Spielgeschehens in irgendeiner Weise wiederfinden. Das Bewusstsein, selbst etwas erreicht zu haben, wird die Kinder immer wieder ermutigen, Aufgaben und Herausforderungen anzugehen und sie zu bewältigen.
Spielen, Lernen und Arbeiten sind also nicht voneinander trennbare Tätigkeiten.
Nirgendwo anders konzentriert und strengt sich ein Kind mehr an, als beim freien Spiel und bei dem Umsetzen seiner Bedürfnisse.
Beobachtungen:
Um jedes Kind mit seinen individuellen Stärken kennenzulernen und ihm die bestmöglichen Entwicklungschancen zu bieten, werden die Kinder in regelmäßigen Abständen in Alltagssituationen beobachtet.
Lern- & Bildungsprozesse werden so erfasst, sichtbar gemacht und gefördert.
Bildungsgeschichten:
Bildungsgeschichten sind kurze, verschriftlichte Geschichten, die auf Beobachtungsinhalten basieren. ErzieherInnen halten darin den Lernerfolg eines Kindes fest.
Nach der Fertigstellung der Bildungsgeschichte nimmt sich die ErzieherIn die Zeit und liest dem Kind, die mit Fotos bestückte und kindgerecht geschriebene Geschichte vor. Das Augenmerk in den
Geschichten zielt auf die Stärken jedes Kindes. Kinder erfahren durch die Reflektion Bestätigung in ihrem Tun, das löst wiederum Motivation, Selbstbewusstsein, Wissensdurst und Lebenslust in
ihnen aus.
Alle Geschichte werden in den Portfolio-Ordnern abgeheftet.
Portfolio:
Jedes Kind bekommt zu Beginn der KiTa-Zeit einen Portfolio-Ordner. In diesem persönlichen, gekennzeichneten Ordner werden Bildungsgeschichten, Fotos, Zeichnungen, Kreativarbeiten, Jahres- und Treffrückblicke, etc. des Kindes festgehalten und abgeordnet.
Die Portfolio-Ordner sind jederzeit für Kinder greifbar. Nach Bedarf kann sich jedes Kind seinen Ordner nehmen, darin blättern und seine Lernerfolge in Erinnerung
holen.
Am Ende der KiTa-Zeit bekommt jedes Kind seinen Portfolio-Ordner ehrwürdig überreicht und darf diesen "Bildungs-Schatz" mit nach Hause
nehmen.